"Die Zerstörung der Artenvielfalt und der Ökosysteme hat ein Niveau erreicht, das unser Wohlergehen mindestens genauso bedroht wie der durch den Menschen verursachte Klimawandel.", so Robert Watson, Präsident des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) im April 2019 in Paris.
Diese Analogie zum menschengemachten Klimawandel greift Andree Keitel in seinem Vortrag auf und erklärt, wie Arten von Natur aus entstehen und auch wieder aussterben, wie aber der Mensch darüber hinaus einen gewaltigen, schnell fortschreitenden globalen Artenverlust verursacht hat. Er geht auf die Hauptursachen des Artenrückgangs ein und zeigt die wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen auf.
Im Zentrum des Vortrags steht die große Bedeutung der Artenvielfalt für die Stabilität unserer Ökosysteme. Unsere Abhängigkeit von deren Naturleistungen wie Sauerstoffproduktion, Wasserreinigung und Humusbildung oder Bestäubung und Begrenzung von Schädlingsbefall wird als entscheidende Motivation für den Artenschutz hervorgehoben.
Ein besonderes Augenmerk gilt den Insekten, die sowohl von der Artenzahl als auch von der Biomasse her eine entscheidende Rolle für unsere biologischen Lebensgrundlagen spielen und deren dramatischer Rückgang auch hier in Deutschland spürbar ist.
Der Fokus des Vortrags liegt in der naturwissenschaftlichen Analyse; darüber hinaus wird aber auch auf wichtige ethische und gesellschaftspolitische Bezüge zum Artenschutz eingegangen.
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